Sodbrennen ist äußerst unangenehm. Es brennt und drückt hinter dem Brustbein und oft kommt saures Aufstoßen und ein unangenehmer Geschmack im Mund dazu.
Sodbrennen kann durch den Rückfluss von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre entstehen. Während der Magen physiologisch vor Säureschaden geschützt ist kann die Speiseröhre durch ständigen Säurekontakt geschädigt werden.
Ein Grund für den Rückfluss kann sein, dass der Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre erschlafft ist, ebenso Entzündungen der Magenschleimhaut, ein Reizdarm, Übergewicht, eine Zwerchfellhernie oder auch die Einnahme bestimmter Medikamente.
Manchmal sind es aber auch Kleinigkeiten, die die brennenden Beschwerden verursachen. Häufig tritt Sodbrennen nach einem Zuviel an Alkohol und Nikotin oder nach allzu üppigen Mahlzeiten auf. Auch beengende Kleidung oder eine falsche Körperhaltung können Beschwerden hervorrufen. Auch Dauerstress und Ärger schwächen die Verdauungstätigkeit.
Die meisten Menschen glauben, dass Sodbrennen immer durch ein Zuviel von Magensäure verursacht wird. Das ist aber nicht zwangsläufig so. Auch ein Mangel an Magensäure kann zu Sodbrennen führen. In diesem Fall wird der Speisebrei nicht richtig verdaut, bleibt zulange im Magen und erhöht so den Druck zurück nach oben in die Speiseröhre. Eventuell liegt ein Mangel an Verdauungsenzymen vor.
Die Schulmedizin gibt meist Säureblocker wie Protonenpumpenhemmer, die zwar im Falle von zu viel Magensäure erst mal helfen können, aber bei Reizmagen oder zu wenig Magensäure eher kontraproduktiv wirken und die Beschwerden verstärken können. Zudem sollten diese Medikamente nur kurzfristig z.B. zum Magenschutz oder nur für bestimmte Indikationen längerfristig eingenommen werden. Bei Dauereinnahme kann es zu erheblichen Nebenwirkungen kommen z.B. B12 Mangel oder Leberbelastung.
Zwiebeln, Zitrusfrüchte
Kohlensäurehaltige Getränke
Alkohol, Kaffee
Geräuchertes
u.v.m.
Zu beachten ist, dass insbesondere bei chronischem Auftreten dieser Beschwerden eine genaue Ursachenanalyse erforderlich ist. Wenn Sie regelmäßig unter diesen Beschwerden leiden, gibt es abhängig von der Ursache die Möglichkeit mit einer individuell angepassten Ernährungsumstellung, Abbau von Übergewicht, sowie mit vielfältigen naturheilkundlichen Behandlungsmöglichkeiten entgegenzuwirken.
Werden seit längerem Protonenpumpenhemmer wie Omep, Omeprazol oder Pantoprazol eingenommen und besteht keine schulmedizinische Indikation zur langfristigen Einnahme, ist ein schrittweises Ausschleichen zu überlegen. Allerdings sollten diese Medikamente nicht abrupt abgesetzt werden. In diesem Fall kann es zum sogenannten Rebound Effekt kommen, d.h. Sodbrennen tritt verstärkt auf und verhindert so ein Absetzen der PPI´s . In meiner Praxis begleite ich Sie beim schrittweisen Ausstieg und mit Hilfe naturheilkundlicher Methoden.
Gerne berate ich Sie in meiner Praxis ausführlich zu dieser Thematik.
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