Im Alter zwischen 45 und 60 Jahren wird jede Frau von Ihnen heimgesucht – den Wechseljahren. In diesem Alter stehen viele Frauen heute noch mitten im Berufsleben, haben eventuell noch kleinere oder pubertierende Kinder und müssen den häufig anstrengenden Alltag bewältigen. Für viele Frauen ist diese Lebensphase auch Anlass für einen Neubeginn, sei es in beruflicher Hinsicht oder mit einem neuen Partner.
Vielleicht gehören Sie zu den Glücklichen die keinerlei Probleme haben und die Wechseljahre in jeder Hinsicht beschwerdefrei durchleben. Den Frauen, für die Hitzewallungen und Co. aber ein Thema sind biete ich in meiner Praxis eine individuelle, ganzheitliche und phasengerechte Beratung und Behandlung an.
Zuerst ein paar Wort vorab: Die Wechseljahre der Frau sind ein völlig normaler, physiologischer Lebensabschnitt und absolut keine Krankheit. Die bei der Geburt in den Eierstöcken angelegten Eibläschen gehen zur Neige, der Progesteronspiegel nähert sich dem Nullpunkt und etwas später sinkt auch der Östrogenspiegel. Die Fähigkeit ein Ei springen zu lassen versiegt langsam. Trotzdem kann noch ein regelmäßiger Zyklus vorhanden sein, der aber früher oder später unregelmäßig wird und letztendlich ganz verschwindet.
Beginn: ca. ab dem 35. Lebensjahr
Dauer: ca. bis zum 50. Lebensjahr
Zu Beginn dieser Phase kann noch ein mehr oder weniger regelmäßiger Zyklus vorhanden sein. Der Körper bereitet sich auf die Menopause vor. Der Eizellvorrat geht langsam zur Neige. Und die verbliebenen Eizellen sind auch schon „in die Jahre“ gekommen und können in Ihrer Funktion eingeschränkt sein und verzögert oder gestört heranreifen. Die Folge davon ist eine nicht ausreichende Bildung und Bereitstellung der für den Zyklusablauf benötigten Hormone.
Im weiteren Verlauf bleibt der Eisprung immer häufiger aus und die Folge davon ist ein absoluter Progesteronmangel. Das nicht geplatzte Eibläschen wächst allerdings weiter und produziert immer mehr Östrogen. Daraufhin baut sich die Gebärmutterschleimhaut immer weiter auf und es kann zu leichten Durchbruchblutungen schon nach 2-3 Wochen und zu heftigsten und extrem starken Periodenblutungen kommen.
In dieser Phase ist die betroffene Frau einer hormonellen Achterbahn ausgesetzt. Zeitweilig reifen Eibläschen regelrecht heran mit Eisprung und normaler Hormonbildung. Dann wieder kein Eisprung und zu viele Östrogene oder auch wochen- oder monatelang gar keine Hormonbildung. Auch die Blutung kann dann für Monate aussetzen.
Beschwerden können sein:
Letzte spontane Blutung zwischen dem ca. 45. - 60. Lebensjahr.
Durchschnittlich mit 51 Jahren.
Irgendwann ist der Eizellvorrat endgültig erschöpft und die Östrogenproduktion ist vollständig zum Erliegen gekommen. Die Menopause liegt am Ende der Perimenopause. Die letzte spontane Blutung, die die eigentliche Menopause bezeichnet lässt sich nur rückwirkend als solche bezeichnen. Nach 12 Monaten blutungsfreier Zeit kann man davon ausgehen, dass die Menopause abgeschlossen ist.
Beschwerden können zusätzlich sein:
Beginn: 12 Monate nach der letzten spontanen Blutung
Dauer: bis ca. zum 65. Lebensjahr
Die hormonelle Achterbahn ist vorüber. Die Hormonkonzentrationen pendeln sich langsam auf einem niedrigen Niveau (vergleichbar mit der Follikelphase) ein. In dieser Phase leiden die Frauen an Symptomen des Mangels an Progesteron, Östradiol und /oder Östriol.
Beschwerden können sein:
Generell ist in allen Phasen eine Basistherapie angezeigt. Auf die ausreichende Versorgung mit wichtigen Mikronährstoffen muss unbedingt geachtet werden. Der Darm sollte in der Lage sein die aufgenommene Nahrung aufzunehmen, zu verwerten und auszuscheiden und die Leber sollte Ihrer wichtigen Aufgabe der Entgiftung bedarfsgerecht nachkommen können. Gesunde Ernährung, Nikotin- und weitgehender Alkoholverzicht verstehen sich von selbst.
Mithilfe eines ausführlichen Erstgesprächs und ggf. eines Hormonspeicheltests kann herausgefunden werden in welcher Phase sich die betroffene Frau befindet. Wichtig ist auch das Zusammenspiel mit anderen Hormondrüsen z.B. der Schilddrüse und/oder der Nebenniere (Stress) zu beachten. Auch die Frage, ob bereits Hormone eingenommen werden spielt bei der Therapie eine Rolle.
Abhängig von den Symptomen unter denen Sie leiden und ggf. dem Ergebnis des Hormontests und weiterer möglicher Diagnostik (Schilddrüse, Nebenniere, Darm etc.) kann ein individueller Therapieplan erstellt werden, in den verschiedene naturheilkundliche Therapeutika und die Bioidentische Hormontherapie eingebunden sein können.
Die Auswahl der einzelnen Mittel erfolgt immer anhand der Symptome und des ermittelten Hormonmangels bzw. Hormonungleichgewichts.
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